Ähnlich wie bei der Akupunktur wird beim Moxen die Haut an
bestimmten Stellen, den Akupunkturpunkten, durch Hitze
gereizt. Die Hitze entsteht beim Abbrennen von getrocknetem
Moxakraut, das in Form von einer Zigarre gedreht ist. Während
die Akupunktur über die Nadelwirkung Energie verschiebt und
ausgleicht, ist Moxa in der der Lage, Energie von außen in den
Körper einzubringen. Die Wärme dringt über den Punkt tief in
das Gewebe ein und löst beim Patienten ein intensives
Wohlgefühl aus. Die Moxatherapie hilft besonders bei den heute
verbreiteten Zuständen von Erschöpfung, Energiemangel und
Beschwerden wie chronischen Rücken- und Muskelschmerzen.
Auch Beschwerden nach Bandscheibenvorfall oder Operationen
lindert die Moxatherapie. Ein erfreulicher Nebeneffekt: Erschöpfung,
Antriebsmangel und depressive Verstimmung verschwinden.
Zu Beginn der Therapie kann es zu verstärktem Schlafbedürfnis
kommen. Dies ist als Einleitung der Selbstheilung zu verstehen
und wird als gutes Zeichen gedeutet. Moxa sollte nicht bei akuten
Entzündungen, Fieber, Infektionen und Empfindungsstörungen
der Haut angewandt werden. Auch Schwangere dürfen mit dieser
Methode nicht behandelt werden, da vorzeitige Wehen ausgelöst
werden können. Die Behandlung sollte vor der Mittagszeit erfolgen,
da durch die Energiezufuhr eine unerwünschte abendliche Aktivität
einsetzen kann.